Macht und Äußeres (online)
Mode zwischen Demut, Schönheit und Eitelkeit

Das Landesmuseum Württemberg präsentiert in der Großen Landesausstellung “FASHION?! Was Mode zu Mode macht” (verlängert bis 24.04.22, derzeit geschlossen) kritisch und zugleich unterhaltsam Themen rund um Modeproduktion, -konsum und Nachhaltigkeit und veranschaulicht die Vielschichtigkeit des Phänomens Mode. Evang. Kirche in der City und Kath. Bildungswerk vertiefen zusammen mit dem Landesmuseum Württemberg in der gemeinsamen Veranstaltungsreihe zentrale Fragen der Ausstellung. Zwei Beiträge dieser Reihe spüren dem mitunter schillernden Verhältnis von Religion und Mode nach.
Man muss nicht auf gekrönte Häupter schauen, um Kleidung als Mittel zur Inszenierung auszumachen. Mode wird eingesetzt, um die Machtposition sichtbar zu machen, die ihre Träger haben – oder die ihnen zugeschrieben wird. Stand und Status, Einfluss und Besitz sind – immer noch – an den Stoffen ablesbar, in die wir uns hüllen, zumindest am “Markenschild”.
Business-Kostüm oder -Anzug entfalten trotz bürotauglicher Jeans ihre Wirkung. Das gilt auch für Uniformen und ihre Accessoires und im religiösen Kontext für Priesterkleidung oder den Habit, die Kleidung von Mitgliedern von Ordensgemeinschaften.
In welcher Beziehung stehen Macht und Äußeres? Wir wirken sich dabei Opulenz oder Zurückhaltung aus? Welche Rolle spielt die Kleidung von “Kirchenleuten”? Welche Wirkmacht hat dort das “Modest Dress” heute?
Dr. Viola Hofmann setzt Impulse, die wir im Gespräch mit ihr und zwei Mitgliedern von Gemeinschaften unterschiedlicher Traditionen vertiefen: mit Pfarrer Eberhard Schwarz, Stuttgart, und dem Dominikaner-Pater Daniel Stadtherr aus Hamburg.
Die Veranstaltung wird zu einem späteren Termin nachgeholt.