Wahrheit - ein Grundwort der Philosophie jenseits von Dogmatismus und Beliebigkeit (online)
Philosophie am Freitag
Lange traute man sich als Philosophierender das Wort Wahrheit kaum mehr in den Mund zu nehmen. Es ist auch viel Unsinn damit angestellt worden. Und doch zeigen Phänomene wie das ungehemmte Lügen, die Debatte um den Schaden, den Fakenews anrichten oder die verheerenden Folgen fantastischer Verschwörungserzählungen und -theorien, dass das Maßnehmen an einer maßgeblichen “Realität” oder Wirklichkeit nicht obsolet geworden ist. Im Gegenteil ist der Wunsch nach Wahrheit ungebrochen. Doch was bedeutet Wahrheit? Wie ist das Erkenntnisstreben zu befriedigen? Was lehren zweieinhalb Jahrtausende Philosophie, die angetreten ist mit dem Titel “Wissenschaft von der Wahrheit”? Geblieben ist immerhin der Auftrag “Suche nach der Wahrheit” (Jaspers).
Ohne Wahrheit lässt sich schlecht leben – gemeint ist nicht allein die Wahrhaftigkeit und Echtheit im persönlichen Leben. Der Dogmatismus früherer Zeiten war schlimm, doch Beliebigkeit ist kein Fortschritt, wie wir immer schmerzlicher erfahren. Wie wollen wir es mit der Wahrheit halten?
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