
Die Corona-Pandemie ist nicht vorbei. Von Anfang an fiel den Kirchen zu dieser Krise wenig ein, die viele Menschen das Leben kostete und die Verletzlichkeit menschlichen Lebens neu vor Augen führte. Auch die Einlassungen von Philosophie und Soziologie waren nur selten erhellend.
Joachim Negel durchforstet in seinem Buch „Das Virus und der liebe Gott“ (Verlag Herder, 2022) biblische, literarische, theologische und philosophische Traditionen für Ansatzpunkte einer geistlich wie intellektuell verantworteten Deutung der Pandemie-Erfahrungen. Seine „Unzeitgemäßen Betrachtungen“ bieten dazu viele Denkanstöße.