Katholisches Bildungswerk Stuttgart keb – Katholische Erwachsenenbildung

Religionen und Kulturen

Warum sind immer die Juden schuld? Antisemitismus in der Bibel

Do 18.09.25, 19:00 – 20:30 Uhr

K-25-2-1011

Prof. Dr. Simone Paganini, Professor für Bibeltheologie, RWTH Aachen

Haus der Katholischen Kirche

8,00 €

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Ägypter, Perser, Griechen, Römer – und schließlich auch die Christen: In der antiken Welt wurden Juden systematisch gehasst und verfolgt, sobald sich eine Gelegenheit bot. Antike Autoren zeichneten ein verzerrtes Bild: Mal galten Juden als illoyale Außenseiter, mal als reiche Drahtzieher mit überproportionalem Einfluss. Immer aber waren sie verdächtig – und oft Ziel der Ausgrenzung oder Vernichtung.

Die Vorstellung von einer jüdischen Weltverschwörung ist keine Erfindung des Nationalsozialismus oder des Internets. Antisemitische Klischees finden sich bereits in der Bibel – von sozialen Stereotypen bis hin zu Verschwörungsnarrativen.

Simone Paganini analysiert diese Texte und zeigt, wie tief antisemitische Motive verwurzelt sind – und was wir daraus für den Umgang mit aktuellen Formen des Judenhasses lernen können. Sein Buch zum Thema ist dieses Jahr beim Verlag Herder erschienen.