Der Terroranschlag vom 7. Oktober 2023 und der anschließende Krieg haben der Weltöffentlichkeit erschreckend deutlich vor Augen geführt, dass seit Jahrzehnten das Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser nicht eingelöst wurde und die Menschen in Israel und Palästina weiterhin um ihre Sicherheit fürchten müssen. Der Internationale Gerichtshof (IGH) hat in einem Rechtsgutachten im Juli 2024 zusammengefasst, dass Besatzung, Siedlungsbau und das von Israel in der Westbank und in Ostjerusalem errichtete Apartheidsystem völkerrechtswidrig sind.
Zum Auftakt des Abends wird Prof. Dr. Abed Schokry, Professor für Arbeitswissenschaft an der Islamischen Universität Gaza, einen Einblick in die Lage in Gaza geben. Schokry, der in Berlin promovierte, lebt sei 2024 mit seiner Familie wieder in Deutschland.
Mit den Podiumsgästen werden Fragen einer künftigen staatlichen Ordnung in Israel und Palästina, der staatlichen Anerkennung Palästinas und der internationalen Diplomatie angesichts einer von wirtschaftlichen Interessen geleiteten Außenpolitik der Trump-Administration beleuchtet. Wie können der Internationale Gerichtshof und der Internationale Strafgerichtshof von Deutschland besser unterstützt werden, um den UN-Resolutionen und dem IGH-Gutachten von 2024 gerecht zu werden?
Kooperation mit: pax christi Rottenburg-Stuttgart