Philosophie und Allgemeinbildung
Künstler des Montmartre - Henri de Toulouse-Lautrec und Suzanne Valadon
Allgemeinbildungskurs in Weilimdorf
Picasso lebte hier in seinen ersten Pariser Jahren, Matisse und Braque verkehrten dort, Suzanne Valadon war hier zu Hause und Toulouse-Lautrec hat das Milieu dieses Viertels auf unnachahmliche Weise der Nachwelt überliefert. Gemeint ist der am damaligen Stadtrand gelegene Montmartre-Hügel, der sich als Gegenwelt zum mondänen Paris der „Belle Epoque“ ein dörfliches und ursprüngliches Flair bewahrt hatte.
Im Seminar liegt der Fokus auf den beiden Persönlichkeiten Henri de Toulouse-Lautrec und Suzanne Valadon. Der eine aus adeligem Hause stammend, doch durch seine kleinwüchsige Gestalt als Außenseiter stigmatisiert, mischte sich unter seinesgleichen, lebte in der Halbwelt der Bars und Bordelle, wird Teil des Milieus, das er schildert und an dem er – wie viele andere – schließlich zugrunde geht. Die andere emanzipierte sich vom Malermodell zur selbstbewussten Malerin. Dabei blieb sie unabhängig, setzte sich über die starren Regeln der künstlerischen Tradition hinweg und schloss sich keinem zeitgenössischen Malstil an. Die Kraft und der Realismus ihrer Gemälde und Zeichnungen sind eine Reflexion ihres eigenen abenteuerlichen und dramatischen Lebens.